Abstract
The communication sounds of the pallid bat, Antrozous pallidus, were studied in the laboratory. Adult pallid bats communicate via four main types of sound emissions: directives, squabble notes, irritation buzzes, and FM orientation pulses. Newborn bats emit only isolation calls. These calls evolve into the adult directive by the twentieth day. Ultrasonic orientation pulses do not appear until 7–9 days postnatally. These appear to arise de novo or may be derived from a shortened isolation call. Irritation buzzes and squabble notes are first emitted at one and two weeks of age respectively, without an apparent precursor. Mother bats nurse only their own infants and recognize them on the basis of auditory and olfactory cues. An apparent vocal signature is present in the temporal patterning of frequencies in the isolation call, and this may function in individual recognition. Zusammenfassung Erwachsene Fledermäuse (Antrozous pallidus) verständigen sich im Labor vorwiegend durch vier Lautäußerungen: “Richtlaute” (directives), “Zanklaute” (squabble notes), “Protestlaute” (irritation buzzes) und “Ultraschall-Orientierungslaute” (orientation pulses). Der Verlassenheitslaut (isolation call) ist der einzige Laut, den die neugeborene Fledermaus erzeugt. Dieser Laut ändert sich im Laufe der postnatalen Entwicklung und ist nach zwanzig Tagen dem Richtlaut des erwachsenen Tieres ähnlich. Ultraschall-Orientierungslaute werden erst sieben bis neun Tage nach der Geburt erzeugt und scheinen neu zu entstehen oder von einem verkürzten Verlassenheitslaut abgeleitet zu sein. Protest- und Zanklaute werden erst nach ein bzw. zwei Wochen erzeugt und scheinen nicht von früheren Lautäußerungen abzustammen. Fledermausmütter säugen nur ihre eigenen Jungen und erkennen sie mit Hilfe des Gehör- und Geruchssinnes. Ein lautliches Kennzeichen ist anscheinend in der zeitlichen Frequenzstruktur des Verlassenheitslautes gegeben und könnte eine Rolle im individuellen Erkennen spielen.