EEG-Veränderungen bei diabetischen Kindern

Abstract
An 300 diabetischen Kindern wurde durch Korrelation von EEG-Veränderungen mit den klinischen Befunden der Zusammenhang zwischen diabetischen Stoffwechselentgleisungen und Schädigungen des zentralen Nervensystems untersucht. Pathologische EEG-Befunde sind bei diabetischen Kindern seltener als bisher angenommen, jedoch häufiger als bei gesunden Gleichaltrigen. Sie sind immer Ausdruck einer dauernden zerebralen Alteration und zeigen keine Rückbildungstendenz. Eine Epilepsie tritt nicht häufiger auf als bei Stoffwechselgesunden. Die auch bei guter Stoffwechselführung auftretenden leichten Hypoglykämien diabetischer Kinder sind ohne Auswirkung auf das EEG, doch besteht ein Zusammenhang zwischen Hypoglykämie-Häufigkeit und EEG-Anomalien. Präkomata haben keinen nachweisbaren Einfluß auf die Ausbildung eines Hirnschadens, Komata nur in schweren, rezidivierenden Fällen. In 300 diabetic children the connection between metabolic disturbances and the damage to the central nervous system was investigated by correlating the EEG changes with the clinical findings. Pathological EEG findings are rarer in diabetic children than had previously been supposed. However, they are commoner than in healthy children of the same age. They are always the expression of a permanent cerebral change and show no tendency to improve. Epilepsy does not occur more commonly than in metabolically healthy patients. Minor degrees of hypoglycaemia which occur even in well-controlled diabetes have no effect on the EEG. However, there is a connection between the frequency of hypoglycaemia and the EEG anomalies. Precoma does not have any demonstrable influence on the development of cerebral damage and coma only does so in severe recurrent cases.