Abstract
Zusammenfassungen Empowerment ist ein Oberbegriff für Interventionen und Veränderungsprozesse, die Menschen dazu verhelfen sollen, mehr Kontrolle über ihr Leben zu gewinnen. Als Handlungsperspektive genießt das Konzept fraglose Plausibilität über politische Fraktionierungen hinweg, es findet Anwendung in den unterschiedlichsten Feldern — von der Gemeindepsychologie über die Soziale Arbeit, schulische und außerschulische Erziehung, Graswurzelbewegungen, Entwicklungshilfe bis hin zum Management. Der Beitrag rekonstruiert die historischen Wurzeln des Konzepts, die ihm zugrundeliegende Machttheorie, die impliziten anthropologischen und psychologischen Annahmen und arbeitet die politischen Paradoxien dieser zeitgenössischen Sozialtechnologie heraus.

This publication has 19 references indexed in Scilit: