Die quantitative Messung der Echogenität des Nierenparenchyms

Abstract
Die qualitative Beurteilung der Echogenität der Nierenrinde und der Markpyramiden gehört zu den wichtigsten diagnostischen Kriterien bei der Beurteilung der diffusen Nierenparenchymerkrankungen. Es ist von Interesse, diese Beurteilung durch quantitative Angaben zu ergänzen. Die Echogenität der Rinde und des Markes wurde in digitalisierten Bildern quantitativ beurteilt. Die Präzision der wiederholten Messungen betrug 0.83% und die Präzision der wiederholten Messung durch zwei Untersucher 2.03%. Der Einfluss von Furosemid auf die Echogenität des Nierenparenchyms wurde bei vier gesunden Erwachsenen untersucht. Die Echogenität der Nierenrinde ist nach 3 resp. 6 Minuten signifikant angestiegen, während die Echogenität des Nierenmarkes unverändert blieb. Unsere Untersuchung zeigt, dass eine präzise Messung der Echogenität im Nierenparenchym möglich ist. Unter dem Einfluss von Furosemid kommt es zu einem signifikanten Anstieg der Echogenität der Nierenrinde.