Bildgebende Diagnostik beim invasiven Zervixkarzinom: MRT, CT und Ultraschall

Abstract
Das Zervixkarzinom ist die vierthäufigste maligne Erkrankung der Frau. Ein exaktes Tumorstaging ist von hoher Bedeutung für die Planung einer adäquaten Therapie. Die klinische Staginguntersuchung entsprechend der FIGO-Richtlinien ist ungenau. Mit der MR-Tomographie ist es möglich, die Ausdehnung des Tumors innerhalb der Zervix genau zu erfassen. Mit einer hohen diagnostischen Sicherheit gelingt auch die Beurteilung der Parametrien sowie der benachbarten Organe wie Harnblase und Rektum. Die MRT-Untersuchung ist heutzutage die Methode der Wahl beim präoperativen Staging des Zervixkarzinoms. Die Computertomographie und die Sonographie sind in ihrer Aussagekraft der MR-Tomographie unterlegen. Ein Vorteil der CT-Untersuchung gegenüber der MRT besteht in der guten Darstellung der Harnleiter und somit dem zuverlässigen Ausschluss einer Harnstauung. In der Beurteilung der pelvinen und paraaortalen Lymphknoten zeigen die CT und die MRT eine vergleichbare Treffsicherheit.