Abstract
Die intracelluläre Mg-Ionenkonzentration läßt sich durch die Eigenschaft des Mg, die Aktivität Mg-aktivierbarer Enzyme in Abhängigkeit vom pMg zu ändern, ermitteln. An intakten Zellen kann der pMg-Wert abgeschätzt werden, wenn man die Mg-Abhängigkeit einer Stoffwechselfunktion, die durch ein Mg-aktiviertes Enzym limitiert wird, mit der in vitro bestimmten pMg-Abhängigkeit dieses Enzyms vergleicht. In Zellaufschlüssen läßt sich die Mg-Ionenkonzentration bestimmen, indem man die TPN-abhängige Isocitronensäure-Dehydrogenase (ICDH) mit dem im Zellaufschluß vorhandenen ionisierten Mg aktiviert und mit der Aktivierung der ICDH durch bekannte MgCl2-Lösungen vergleicht. Aus der Mg-Ionenkonzentration im Zellaufschluß ergibt sich nach Eliminierng der Verdünnung die Mg-Ionenkonzentration in der Zelle. Die nach dieser Methode gemessene Mg-Ionenkonzentration betrug in Rattenleberzellen 1,58-mmol, in Mäuseascitestumorzellen 1,62-mmol und in Rattenmuskelzellen 2,83-mmolar. Die Gültigkeit und Fehler der Methode werden diskutiert.