CT-Angiographie der Hirnvenen

Abstract
Ziel: Wir berichten über erste Erfahrungen bei der Darstellung von Hirnvenen mit der CT-Angiographie (CTA). Material und Methode: Zum Ausschluß einer Sinusvenenthrombose untersuchten wir 10 Patienten nach Injektion eines Kontrastmittelbolus mittels Spiral-CT-Technik mit einer effektiven Schichtdicke von 2 mm. Ergebnisse: Die CTA ermöglicht durch eine sehr gute Kontrastierung der Hirnvenen die Darstellung und Beurteilung der wesentlichen venösen Hirngefäße. Bei 8 von 10 Patienten konnte mit der CTA eine Sinusvenenthrombose (SVT) ausgeschlossen werden, zwei Patienten wiesen einen umschriebenen oder kompletten Sinusverschluß auf. Die Diagnose der CTA wurde in 5 Fällen durch eine MRT und/oder DSA bestätigt, in 5 Fällen bestätigte der weitere klinische Verlauf die Diagnose. Schlußfolgerung: Die CTA bietet sich als schnell verfügbare und nichtinvasive Methode zur Abklärung der zerebralen Venen an. Der hohe intravasale Kontrast und die hohe Ortsauflösung ermöglichen eine sehr viel bessere Darstellung der Hirnvenen als die konventionelle CT. Zur Beurteilung der Sensitivität der CTA für den Nachweis von Sinusvenenthrombosen ist jedoch eine prospektive Studie erforderlich. Purpose: We report on our first experience in imaging the cerebral veins and sinuses with CT angiography (CTA). Material and methods: CTA was performed in 10 patients after bolus injection of contrast medium to rule out sinovenous thrombosis. Results: In 8 of 10 patients thrombosis of cerebral venous sinuses was ruled out by CTA. Sinovenous thrombosis was diagnosed and confirmed in two patients. In 5 cases, diagnosis of CTA was confirmed by MRI and/or DSA, in 5 other cases by the clinical course. CTA results in detailed information about flow and anatomy of cerebral veins due to high intravascular contrast. Conclusions: CTA is a suitable noninvasive method to study cerebral veins as it is superior to conventional CT because of high resolution and intravascular contrast. To assess the sensitivity of CTA for diagnosis of venous sinus thrombosis a prospective study is needed.