Auswahl von Studienanfängern durch Universitäten - Kriterien, Verfahren und Prognostizierbarkeit des Studienerfolgs

Abstract
Zusammenfassung: Bei der Auswahl von Studienanfängern erhalten deutsche Hochschulen zukünftig einen größeren Spielraum. Dies fördert Profilbildung zwischen Universitäten und den Wettbewerb um besonders qualifizierte Studierende. Allerdings sehen sich die Hochschulen mit der Aufgabe konfrontiert, ein hinreichend objektives, zuverlässiges, valides sowie faires und ökonomisches Bewerberauswahlverfahren zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Vorhersagemaße und Kriterien des Studienerfolgs und Auswahlverfahren diskutiert. Als adäquate Lösung wird ein mehrstufiges flexibles Auswahlmodell (ATIM) unter Einbezug von Abiturdurchschnittsnoten, Fachnoten, Eignungstests und Aufnahmegesprächen vorgeschlagen, das fachspezifische Gewichtungen der einzelnen Prädiktoren ermöglicht.