Intraokularlinsen zur Korrektur von Refraktionsfehlern

Abstract
Zusammenfassung Im vorliegenden Übersichtsartikel wird der derzeitige Stand der Intraokularlinsenchirurgie zur Korrektur von Refraktionsfehlern dargestellt. Man unterscheidet zwischen additiver Chirurgie mit Kunstlinsenimplantation ohne Extraktion der kristallinen Linse [phake Intraokularlinse (PIOL)] und der Entfernung der natürlichen Linse mit Implantation einer Kunstlinse [refraktiver Linsenaustausch (RLA)]. Die phaken Intraokularlinsen (IOL) werden in kammerwinkelgestützte und irisgetragene Vorderkammerlinsen sowie sulkusfixierte Hinterkammerlinsen unterteilt. Die Implantation der phaken IOL (PIOL) hat sich als effektives, sicheres, vorhersagbares und stabiles Verfahren zur Korrektur von höheren Ametropien herausgestellt. Komplikationen sind selten und zwischen den 3 verschiedenen PIOL-Typen unterschiedlich, bei den Vorderkammerlinsen handelt es sich hauptsächlich um Pupillenverziehung und Endothelzellverlust.