Symptomatische niedrig-energetische Stoßwellentherapie bei Fersenschmerzen und radiologisch nachweisbarem plantaren Fersensporn

Abstract
Fragestellung: Die langfristig analgetische Wirkung der niederenergetischen Stoßwellentherapie bei plantarem Fersensporn soll anhand von zwei unterschiedlichen applizierten Impulsanzahlen untersucht werden. Methode: 50 Patienten mit therapieresistenten Fersenschmerzen bei radiologisch nachweisbarem plantaren Fersensporn wurden prospektiv randomisiert einer niederenergetischen Stoßwellentherapie zugeführt. Hierbei erhielt die erste Gruppe 3 × 500 Impulse und die zweite Gruppe 3 × 100 Impulse der Stärke 0,08 mj/mm2. Die Nachuntersuchungen erfolgten nach 1œ, 3 und nach 12 Monaten. Ergebnisse: In beiden Gruppen zeigte sich eine deutliche Beschwerdebesserung sowohl bezüglich der schmerzfreien Gehdauer, von ursprünglich ca. 10 Minuten in beiden Gruppen auf knapp 2 bzw. 3 Stunden nach 12 Monaten, als auch der Schmerzen auf Druck und beim Gehen. Hierbei zeigten sich bezüglich der meisten untersuchten Parameter statistisch signifikant bessere Ergebnisse nach der Behandlung mit 3 × 500 Impulsen. Schlußfolgerung: Die extrakorporale Stoßwellentherapie stellt eine erfolgversprechende Erweiterung des konservativen Therapiespektrums bei hartnäckigen Fersensporn-Beschwerden dar, bevor die Indikation zu einer Operation gestellt wird. Hierbei scheint im niederenergetischen Bereich eine Impulszahl von mindestens 3 × 500 sinnvoll. Question: The long-term analgetic effect of low-energetic shock-wave therapy in heel spur for two different numbers of applicated impulses is investigated. Methode: 50 patients with recalcitrant heei pain and a plantar calcaneal spur on the X-ray received in a controlled, prospective and randomized study low-energetic extracorporal shock-wave-therapy. The first group received 3 × 500 impulses and the second group 3 × 100 impulses of 0.08 mJ/mm2 with an experimental device. The follow-up was 1œ,3 and by telephone after 12 months. Results: There was clear improvement and relief of pain in both groups on manual pressure and while Walking and an increase of the pain-free Walking ability from 10 minutes before the treatment to 2 and 3 hours respectively after 12 months. We saw a significantly better results after the treatment with 3 × 500 impulses. Conclusion: The extracorporal shock-wave therapy is an ffective treatment in refractory heel pain. An amount of at least 3 × 500 impulses in the low energetic treatment is useful.