Ergebnisse von 308 konsekutiven Femtosekundenlaserschnitten für die LASIK

Abstract
Zusammenfassung Hintergrund Die bei der Laser-in-situ-Keratomoleusis (LASIK) zum Lentikelschnitt eingesetzten mechanischen rotierenden Messer (Mikrokeratome) können technikbedingte Komplikationen wie beispielsweise Knopflöcher („button holes“) und abgetrennte oder unvollständige Lentikel generieren. Durch den Einsatz des Femtosekundenlasers zur Lentikelerzeugung sollen diese Komplikationen theoretisch minimiert werden, da der Laser im Vergleich zum Mikrokeratom präziser und individueller arbeitet und so den jeweiligen Bedingungen der Patientenaugen angepasst werden kann. Dadurch soll ein den Patienten weniger belastender Eingriff, eine schnellere Sehschärferehabilitation sowie eine gesteigerte optische Qualität erreicht werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, diesen theoretischen Zusammenhang zu untersuchen. Patienten und Methoden Im Zeitraum zwischen August 2006 und März 2008 wurden 308 konsekutive myope Femto-LASIK-Operationen mit dem IntraLase FS60 durchgeführt und die Schnittkomplikationen zwischen dem 1. postoperativen Tag und nach 1 Monat dokumentiert. Mithilfe einer umfassenden Literaturrecherche wurden die Ergebnisse mit der standardmikrokeratomgeführten LASIK verglichen. Ergebnisse Bisher zeigten sich bei den durchgeführten Femto-LASIKs 3 periphere unvollständige Flapschnitte (Seitschnitt), sodass mit dem Diamantmesser unkompliziert in der Größenordnung von 20° nachinzidiert werden musste. Weitere Komplikationen traten nicht auf. Andere, aus der Standard-LASIK bekannte Schnittfehler wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerungen Die Femto-LASIK war in dieser kleinen Fallserie von 308 Operationen nicht mit schwerwiegenden Schnittkomplikationen behaftet.