Abstract
Die Erscheinung der elastischen Nachwirkung in reinem und technischem Eisen und in Eisenlegierungen wird diskutiert, insoweit sie durch die Anwesenheit von Stickstoff oder Kohlenstoff in fester Lösung verursacht wird. Es stellt sich heraus, dass die elastische Nachwirkung in allen untersuchten Werkstoffen, soweit sie kubisch raum zentriert sind, anwesend ist und denselben Charakter zeigt. Die Nachwirkung wird bei den untersuchten Temperaturen hinreichend genau durch eine einzige Relaxationszeit τ beschrieben, welche identisch ist mit dem magnetisch ermittelten Werte. Bei Änderung der Messtemperatur wird ein Maximum in der Dämpfung durchlaufen. Das obengesagte gilt aber nur für ausgeglühte Proben. Wird die Probe kalt verformt, so verschwindet das erste Maximum und es taucht ein zweites auf bei höheren Temperaturen. Dieses Maximum wird als “Gorski” Dämpfung gedeutet. Für das erste Maximum wird eine neue Deutung vorgeschlagen, welche von der früher vorgeschlagenen nur wenig verschieden ist.