Sprachgewaltig

Abstract
Wenn in der Kriminalberichterstattung Handlung und Herkunft tatverdächtiger Personen verknüpft werden, kann für Leser_innen der Eindruck entstehen, dass Verbrechen und Verbrecher_innen sich einander zuordnen ließen. Diese diskriminierende Berichterstattung gilt es zu verhindern. Obwohl der österreichische und auch der deutsche Presserat bereits Regelungen zur Vermeidung vorsehen, kann diskriminierende Kriminalberichterstattung nicht immer verhindert werden. Ob und wie daher eine Schärfung der Selbstregulierung vorgenommen werden könnte, wird in diesem Beitrag diskutiert.