Abstract
Die Erforschung menschlicher Zuschreibungen auf Roboter konzentriert sich auf die Frage, wie man bio- bzw. anthropomorphe Maschinen schafft, um Akzeptanz oder einen bestimmten Umgang mit ihnen zu stiften. Abgesehen davon müssen wir kommunikationstheoretisch fragen, warum Maschinen überhaupt für Zuschreibungen offen sind. Dieser Artikel argumentiert, dass wir Roboter menschenähnlich konzeptualisieren, weil wir sie als Speicher für unverfügbar gemachte Standards und Handlungsanweisungen brauchen. Künftig werden sie als Medien des Unverfügbaren wirken. Sie werden zur Interaktion mit dem Unantastbaren beitragen, Überzeugungen generieren und Handlungen anleiten.